Fissurenversiegelung
Alle Zähne mit zerklüfteten Oberflächen sind besonders kariesgefährdet, denn die tiefen Fissuren und Grübchen bieten den Bakterien in der Mundhöhle gute Möglichkeiten, sich “festzuhalten“.
Rund 50 Milliarden Mikroorganismen sind die natürlichen Bewohner der Mundhöhle. Unter ihnen sind Streptococcus-mutans-Bakterien und Laktobazillen die gefährlichen Karieserzeuger. Erhalten diese Mikroorganismen häufig Zucker oder zuckerhaltige Speisen bzw. Getränke, vermehren sie sich, setzen sich in einer zähklebrigen Masse (Zahnbelag und Plaque) an den Zähnen fest und produzieren durch ihren Stoffwechsel zahnschädigende Säuren.
Der schützende Speichel kann diese Säuren nicht mehr ausreichend verdünnen oder wegspülen – das ökologische Gleichgewicht in der Mundhöhle ist gestört: der Zahnschmelz wird entkalkt und Karies kann entehen.
Bei der Versiegelung wird ein für die zahnmedizinische Anwendung vorgesehener dünnflüssiger Kunststoff auf die Oberfläche des Zahnes gebracht und mit dem Licht einer Speziallampe gehärtet: die Zahnoberfläche ist versiegelt.
Durch die Versiegelung der Zahnoberflächen, der Fissuren (Grübchen), erhalten Zähne für viele Jahre einen wirksamen Schutz gegen Karies.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die versiegelten Fissuren über einen längeren Zeitraum vor Karies geschützt sind.
Ob eine Versiegelung tatsächlich notwendig ist und welches Versiegelungsmaterial sinnvoll ist, muss individuell entschieden werden.
Damit die Zähne Ihres Kindes rundum gut versorgt sind.